Hallo, meine Lieben!

Mein Name ist David, ich komme aus Spanien (Madrid), ich bin 28 Jahre alt und dies ist meine Geschichte als Europäischer Freiwilliger im Aktions- und Zirkusbüro!

Alles begann am 1. Juli 2019. Ein Jahr lang habe ich einen neuen Job im Zirkus!

Ich kam hier an, ohne etwas über Deutsch, lokale Traditionen oder die Welt des Zirkus zu wissen. Aber ich kam auch mit viel Enthusiasmus, Motivation und Energie an, um viel zu lernen und diese Erfahrung zu genießen!

Ich bin Sozialpädagoge und bevor ich hierher kam, arbeitete ich in einer Schule für Kinder mit Autismus. Was den Zirkus betrifft, so habe ich auch einige Male als Clown auf Geburtstagen und Partys gearbeitet, ich kann immer noch nicht glauben, dass die Leute mich dafür bezahlt haben, ich zu sein.

Jetzt, da ich seit 8 Monaten hier bin, kann ich meine Erfahrung mit all meinen Glücksgefühlen und auch traurigen Momenten besser beschreiben. Zunächst möchte ich über meine Schwierigkeiten mit der Sprache zu sprechen.

Ich glaube, dass selbst Deutsche verstehen, dass Deutsch eine wirklich schwierige Sprache ist. Ich habe Momente erlebt, in denen ich mit dem Lernen aufhören wollte, in denen ich meine Motivation nicht fand… aber am Ende beschloss ich, nicht aufzugeben! Jetzt, nach 8 Monaten, glaube ich, dass ich große Fortschritte gemacht habe und euch besser verstehen und besser kommunizieren kann, aber ich habe noch einen langen Weg mit der Sprache vor mir!

Andererseits möchte ich erwähnen, dass die Arbeit in einem Zirkus für mich ein Traum war, und die Erfahrung war unglaublich! Die Arbeit hier macht mich sehr glücklich und bringt gleichzeitig viel Neues in mein Leben. Die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist etwas, das ich liebe und mit dem ich sehr viel Spaß habe. Deshalb versuche ich, das Beste aus dieser Gelegenheit zu machen. Ich lerne jeden Tag neue Dinge, während ich Spaß habe, und die Freundlichkeit der Kinder füllt mein Herz mit Energie.

Ich möchte auch sagen, dass ich die Zirkuswelt jetzt viel besser verstehe und dass ich viel von verschiedenen Disziplinen wie Jonglage, Trapez, Seiltanz, Laufkugel gelernt habe… und natürlich habe ich nicht aufgehört, ein Clown zu sein!

Was das lokale Leben betrifft, so schaffe ich mir immer noch einen Platz in der Gesellschaft und versuche, mich besser zu integrieren. Aber ich möchte hier leben, wenn mein Jahr als Freiwilliger vorbei ist, und ich hoffe, dass ich am Ende meinen Platz finden werde. Ich gehe nicht weg, ohne euch zu sagen, dass ich wenigstens einen Platz für mein Herz gefunden habe.

Vielen Dank an das Aktions- und Zirkusbüro, das mir so viel gegeben hat.

Vielen Dank Karlsruhe, dass ihr einen spanischen Clown in eurer Stadt aufgenommen habt.